Freiheit ist wohl der abstrakteste Begriff, den die Menschheit je erfunden hat. Man kann seine Freiheit soweit ausleben, dass man Andere nicht einschränkt. Das Paradoxe ist, dass man sich im selben Moment wieder selbst einschränkt.  Man ist soo frei alles zu tun, was nicht verboten ist.

Aber der Staat verbietet uns immer mehr. Wir werden immer mehr eingeschränkt. Scheinbar gefällt sich der Staat zunehmend in der Rolle der Super Nanny, einer aufdringlich, beschützenden Erzieherin, die den Bürger zu "seinem eigenen Besten" mit Vorschriften und Verboten lenkt.

Täglich sind wir von neuen "Gefahren" umzingelt. 180000 Deutsche "sind" spielsüchtig. (Dabei gibt es laut der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren gar keine verlässlichen Angaben über Glücksspielsüchtige), 20 Prozent der Deutschen "sind" angeblich kaufsüchtig...usw. Wer zum Teufel kommt auf diese Zahlen??? Meiner Meinung nach wird das alles etwas übertrieben, Die SPD Bundesdrogenbeauftragte (Sabine so und so...sorry) startete eine Aktionswoche gegen Alkoholmissbrauch, der schon bei 2 Gläsern Wein anfängt. Auf Weinkarten steht womöglich bald :"Aus Gründen der Sucht-Prävention ist die Abgabe von Wein auf 0,1 l pro Gast beschränkt, Frauen die Hälfte!"

Auch das Rauchverbot trifft nicht nur den Kettenraucher, der seine Gesundheit gefährdet. Es trifft die Gestrandeten in ihrer Eckkneipe, die vom Arbeitsmarkt und der Gesundheitsreform bereits ausgemustert wurden. Es trifft die Skatrunden in der Stammkneipe, die Soldaten in Casinos, die Künstlerkneipen und alle, die abends in einer Bar zum Longdrink eine Zigarette schätzen. Wir müssen die Nichtraucher schützen. Wollen die das denn?

Viele Dinge tun wir aus einer Lebenslust heraus, aber angeblich macht uns ja jetzt Alles süchtig. SMSen, Internet, Handytöne, Gummibärchen, Spielautomaten, schnelle Autos, Wein, Bier, Alcopops, shoppen, Wer wird Millionär, eben alles. Was uns bleibt ist die innere Freiheit. Ein Zustand, in dem der Mensch seine eigenen Möglichkeiten und Anlagen nutzt, und sich dabei von Zwängen wie Trieben, Erwartungen, Gewohnheiten, Rollenmustern, Moralvorstellungen u.Ä. befreit.

   
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